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In der Ballsaison sind gute Manieren immer ein Thema und werden speziell von den Ladies zumeist sehr positiv wahrgenommen!
1 . Bei Bällen gilt
Ballkleid oder Abendanzug für die Dame, Smoking oder dunklen Abendanzug für den Herrn. Die Damen dürfen zeigen, was sie haben, körperlich wie materiell. Tiefe Ausschnitte sind erlaubt, allerdings nur vorne oder hinten. Allerdings berührt die männliche Hand auf der Tanzfläche niemals die weibliche Haut. Zum Ballkleid trägt die Dame offene, elegante Abendsandaletten oder Slingpumps - im besten Fall ohne Strümpfe. Erlaubt sind auch zarte Pumps in der gleichen Farbe wie das Kleid. Absolut tabu sind schwarze Lederpumps und Strümpfe, die deutlich als solche zu erkennen sind (z.B. schwarz oder stark glänzend). Wenn schon Strümpfe, dann ausschließlich hautfarben und hauchzart wie unsichtbar.
Außerdem legt der Herr keinesfalls sein Sakko oder seine Fliege/Krawatte ab.
2. Angemessene Bekleidung
Ballkleidung hat keine oder nur wenige, schmal dimensionierte Taschen. Da heißt es für die Dame wie den Herrn: Reduktion auf das Wesentliche! Dicke Geldtaschen gehören weder in Gesäß- noch Brusttasche. Die Dame von heute verfügt natürlich über ihr eigenes Budget. Getanzt wird allerdings ohne Handtäschchen. Aus dem Dilemma helfen Tischnachbar
3. Die Ankunft am Ballort
Kommt man am Ort des Geschehens an, steigt die Dame an der Gehsteigseite aus dem Auto, während ihr der Herr die Tür aufhält. Er öffnet ihr auch das Eingangstor zu den Ballräumlichkeiten. Grundsätzlich geht die Dame rechts. Gehen die Partner hintereinander, folgt der Herr der Dame. Ausnahme: Bei turbulenten Tanzfesten und zu vorgerückter Stunde schreitet der Herr voran und räumt den Weg frei. An der Garderobe hilft der Begleiter seiner Partnerin aus dem Mantel. Und zieht danach seinen eigenen Mantel aus.
5. Bitte zu Tisch
Am Tisch lässt man, sofern möglich, der Dame die Platzwahl und rückt ihr den Sessel zurecht. Sie sitzt rechts neben ihrem Begleiter. Erhebt sie sich, steht der Mann aus Höflichkeit auch auf oder deutet dies zumindest an. Kommt sie vom Ausflug zurück, wiederholt sich diese Geste.
6. Die richtige Vorstellung
Trifft man auf andere, teils unbekannte Gäste, wird der Herr der Dame, der Untergebene der JÜngere Cler•n Älteren zuerst vorgestellt. Die Begrüßung deutet man zuerst durch Kopfnicken oder einen verbalen Gruß an, erst danach reicht die Dame der gesehen Gestellte die Hand. Kommt jemand zu Besuch an den Tisch, erheben sich Männer und Frauen zur Begrüßung.
7. Die Aufforderung zum Tanz
Beim Tanz sind die Geschlechter gleich berechtigt — jeder darf auffordern. " Darf ich bitten?" ist sehr formell, kennt man sich gut, genügt ein einfaches " Hast du Lust zu tanzen?" . Einen Tanz abzulehnen ist erlaubt, allerdings sollte man nicht mit dem nächsten Kandidaten übers Parkett fegen. Die früher übliche Pflicht, mit jeder Dame am Tisch zu tanzen, ist hinfällig, " obwohl sie nicht schlecht war" , so Dietrich. Tanzfreudige Damen kamen so auf ihre Kosten, auch wenn ihre Begleiter keine passionierten Tänzer waren.
8. Der eigentliche Tanz
Auf dem Tanzparkett führt der Mann die Dame. Falls er besser tanzt, passt er sich der Partnerin an, nötigenfalls wird der Ehrgeiz am Parkett etwas zurückgestuft. Die gute Tänzerin lässt sich führen, auch wenn es manchmal schwer fällt. Der Tanz soll nicht zur Lehrstunde ausarten. Sie haben zwei linke Füße? Ein Fox passt eigentlich immer - außer bei einem Walzer natürlich.
Nach dem Tanz wir die Dame nicht einfach auf dem Parkett stehen gelassen, sondern an Ihren Platz zurückgebracht. Dabei ist der Herr beim Rücken ihres Stuhls behilflich. Ist die Damen in Begleitung auf dem Ball, bedankt sich der Herr noch mal kurz bei ihrem Begleiter.
9. Die Ablenkungen beim Tanzen sollten auf ein Minimum reduziert werden
Die Zigarette am Tanzparkett ist tabu, ebenso Kaugummi. Das Handy sollte zumindest auf Vibrationsalarm geschaltet werden. Nach dem Tanz bedankt man sich und begleitet die Dame zu ihrem Platz zurück.
10. Der Heißhunger am Abend
Hat einen der kleine Hunger gepackt, legt na an die Serviette ei n na al gefaltet auf den Schoß — mit der offenen Seite zum Körper. Kleine Bissen nehmen! Sekt- und Weingläser hält man am Stiel. Vor jedem Schluck sollte man sich den Mund mit der Serviette abtupfen.
11 . Ein kleines Missgeschick
Hat man sich bekleckert, soll man dies in Gesprächen gleich entschuldigend ansprechen, um einem " Starrblick" zu entgehen.
12. Tabuthemen bei Smaltalk
Tabu ist alles, was potenziell peinlich ist oder schlechte Laune verursacht. Das heißt: Politik, Geld, Karriere, Krankheit, Tod und ähnliche Unbilden des Lebens sollten gar nicht erst thematisiert werden. Protzen und schallendes Gelächter werden ebenfalls nicht goutiert. Das gilt auch für des Menschen Lieblingsbeschäftigung, das Lästern über An- und Abwesende. Deswegen: Vorsicht beim Alkoholkonsum
13. Am Ende einer langen Ballnacht
Neigt sich die Ballnacht dem Ende zu, zieht an der Garderobe erst der Kavalier den Mantel an. Mit zwei freien Händen hilft er dann der Dame in Ihren Mantel